Im Dezember 2008 tauften Pubside Down ihr drittes Album “The Irish Do”. Auch dieser Name ist Programm. Auf Deutsch bedeutet er “die irische Fete”, was den Grundcharakter des Albums beschreibt: Fröhliche Musik zum Tanzen, Mitsingen und Mitwippen oder einfach zum Geniessen bei einem Pint Guinness in vertrauter Gesellschaft.

Die 12 Songs und Tunes sind sehr ausgewogen. Mal schnell und launisch, mal ruhig und besinnlich, aber stets mit den  bewährten Merkmalen von Pubside Down. Während Drums, Gitarren und E-Bass die vielseitigen Rhythmen vorantreiben, sorgen Geige und Flöte für die typischen Melodien der grünen Insel. Ein bisschen Perkussion und das spielerische Zitieren bekannter Pop-Elemente runden den Mix ab.

“The Irish Do” ist das bisher ausgereifteste Studioalbum der Celtic Rocker. Die Band nahm sich viel Zeit für Experimente. Die elektrischen Gitarrensounds erweitern das ohnehin schon breite musikalische Spektrum. Die Songs sind poppiger und direkter geworden, die Tunes dynamischer und gleichzeitig kompakter.

The Irish Do ist deshalb wohl die logische Fortsetzung der ersten zwei Alben: Die direkte, unverblümte Spielweise von Keen on Green und die Experimentierfreude von Devil in the Kitchen finden hier ihre konsequente Vereinigung.

  1. Veröffentlichung: 6. März 2009

  2. Label: Keines, Rechte bei Pubside Down

  3. Vertrieb: K-tel, Rotkreuz

  4. Promotion: Lautstark Music, Bern

  5. ©℗ 2009 Pubside Down

  1. Barbara Marti: Fiddles

  2. Edith Gut: Flutes, whistles

  3. Oli Meyer: Vocals, percussion

  4. Gregi Obrist: Guitars, electric bass, keys

  5. Geri Halder: Electric bass

  6. Adi Bucher: Drums, percussion

  7. All tracks arranged and performed by Pubside Down

  8. Produced and recorded by Gregi Obrist and Oli Meyer at Queen Mary Studio, Sursee, from July to August 2008

  9. All tracks mixed by Cedi Habermacher at Tonbude, Luzern

  10. All tracks mastered by Marco Jencarelli at Soundfarm, Kriens

  11. Artwork, pictures and design by Sifon Graphisme, Basel

  1. 1.Stomp In (2:35) Music: Stefan Marti, Traditional: King Of The Fairies

Mit “Stomp In” stampft die irische Party los. Die Leitmelodie stammt für einmal nicht vom traditionellen, keltischen Liedgut, sondern aus der Feder von Stefan Marti, dem ehemaligen Gitarristen von Pubside Down. Bereits im Opener zeigt sich die Freude der Band an verschiedenen Interpretationen einer Melodie.

Anfänglich noch schwer stampfend, erhellt sich die Stimmung mit der verdoppelten Geschwindigkeit der Melodie, welche wiederum Motivation für den treibenden Off-Beat im Mittelteil ist. Bevor das Stück wieder zu seinem charakteristischen Anfang zurückkehrt machen Geige und Flöte einen Ausflug in den irischen Tune “King of the Fairies”.

  1. 2.The Irish Do (3:40) Music: Obrist, Meyer - Lyrics: Meyer

Ein fröhlicher Song, der dem Album seinen Namen gegeben hat. Er handelt von einem jungen Mann, der nach einer harten Arbeitswoche Lust auf ein paar Pints und Flirts im Nachbarspub hat. Bei den Damen muss er zwar ein wenig Überzeugungsarbeit leisten, die ausgelassene Stimmung kommt ihm bei seinem Vorhaben aber sehr gelegen.

Gerade im Titelsong zeigt sich die Vielseitigkeit von Pubside Down. Der Anfang wird von der Geigenmelodie bestimmt, die an Traditionals wie “Sally Gardens” oder “Toss the Feathers” erinnert. In der Überleitung und im Refrain selbst bestimmt dann aber der Gesang die Melodie, während Geige und Flöte feine, geradezu klassische Akzente setzen. Das “Whack fol the dah O” in der Überleitung zum Refrain ist typisch irisch. Eine Füll-Phrase, die man aus “Whiskey in the Jar” oder aus dem Dubliners-Klassiker “Finnegan’s Wake” kennt. Letzterer diente auch als Vorlage für den Text in weiteren Zeilen.

Nach der Wiederholung endet der zweite Refrain in einem stilistischen Kontrast. Lateinamerika-nische Rhythmen gehen in einen Discobeat über, welcher die Botschaft des Songs nicht besser untermauern könnte: “Let loose and enjoy the Irish do!” (Etwa: Lass dich gehen und geniess die irische Fete!)

  1. 3.Broke And Pledged (3:13) Trad.: The Broken Pledge, The Maid Behind The Bar

Schon in den Anfängen waren diese Melodien Teil von Pubside Downs Repertoire. Nun wurden sie wieder ausgegraben und aufgemotzt, denn mit der zusätzlichen E-Gitarre kommt die Dynamik der Tunes nun auch viel besser zum Tragen.

Der Song besteht aus vier Teilen. Der Ruin, der dem Titel zu entnehmen ist, spiegelt sich in der eher verzweifelten Anfangsmelodie wider. Nachdem die Geige mit in das Klagelied einstimmt, dreht der Charakter zum fröhlichen Tune “The Maid Behind The Bar” und wird wieder nachdenklicher im Flötenteil. Der Schlussteil greift den Anfang auf, wirkt aber optimistischer.

  1. 4.Troosers Are For Losers (3:11) Music: Stefan Marti - Lyrics: Stefan Marti, Meyer

Dieser witzige Jig ist wieder eine Eigenkreation von Stefan Marti und handelt von Unterhosen. Oder eben deren Abwesenheit. Schotten tragen ja bekanntlich einen Hauch von Nichts unter ihrem Kilt. Und das mit Stolz. Denn wie dem Titel zu entnehmen ist, sind Troosers, also Unterhosen, in den Augen eines Schotten eben für Losers.

Daneben sind den Strophen diverse Klischees über die kauzigen Highlandbewohner zu entnehmen. Auch nachdem Lieblingsinstrument des Schotten wird gefragt. Eine eher rhetorische Frage. Aber auch berechtigt, da die Band ja keinen solchen “bag with pipes” in ihren Reihen hat. Nun gut, Pubside Down tragen ja auch Unterhosen...

  1. 5.Chasing Petticoats (3:43) Trad.: The White Petticoat, Fiery Nights, The Congress

Einer von Pubside Down’s Lieblingen. “The White Petticoat” am Anfang ist noch brav und balladesk. Mit “Fiery Nights” kommt dann für kurze Zeit reichlich Schwung in die Sache. Bald wechselt jedoch der ganze Groove überraschend und das Lied endet mit dem rockig interpretierten Traditional “The Congress”. “Chasing Petticoats” ist ein Musterbeispiel für ein Arrangement von Pubside Down.

  1. 6.Paddy’s Shamrock Shore (2:43) Trad.: Paddy’s Green Shamrock Shore

Eigentlich war dieser Traditional schon auf dem vorgängigen Album “Devil In The Kitchen” als schöner, ruhiger Instrumental vertreten. Beim Versuch, den dazugehörigen traditionellen Text und Gesang einzubauen, wurde aber schnell klar, dass in diesem Song noch Potential für etwas ausgefalleneres lag: Ganz getreu dem Thema des Songs liessen Pubside Down nicht nur den Protagonisten von Irland nach Amerika auswandern, sondern den ganzen Musikstil zusammen mit ihm. So kommt es, dass die Melodie auf diesem Album wieder vertreten ist. Als Fortsetzung, sozusagen.

Der in den USA sehr beliebte Song “The Devil Went Down To Georgia” der Charlie Daniels Band diente als Inspiration für die Strophen. Der Refrain bleibt dem Traditional treu, kriegt aber durch das Übertragen vom 3/4- in einen 4/4-Takt einen völlig neuen Charakter. Entstanden ist eine Rumpelrock-Nummer, in Cash-Manier, die nach sehr viel Spass klingt und gar nicht, als ob der Ausgewanderte je wieder zurück wollte.

  1. 7.Groggy Rounds (3:26) Music: Craig Duncan (Rocky Ground)

Der Titel “Groggy Rounds” (Schwindlige Runden) ist ein Wortspiel mit “Rocky Ground”, dem Traditional, den die Flöte in dieses Lied bringt. Denn wenn es nach Pubside Down geht, erzählt die Melodie von der Morgenstimmung, die nach einer irischen Fete meist herrscht.

Man kann sich lebhaft vorstellen, wie sich zu Groggy Rounds ein morgendliches Häufchen Elend aufzuraffen versucht, sich nach ein paar gescheiterten Versuchen während des Flötensolos noch ein Mal alle Mühe gibt, sich schüttelt, reckt, aber schlussendlich doch der verlockenden Anziehung des Betts nachgeben muss.

  1. 8.Waves Of Rush (3:21) Trad.: Waves Of Rush

Dieser traditionelle Tune kommt in seiner Pubside Down-Ausführung so rauh daher wie das irische Wetter und so schroff wie die felsigen Küsten der grünen Insel. Es braut sich etwas zusammen und nach der einen oder anderen nicht prognostizierten Improvisation entlädt sich das Unwetter. Die Wogen glätten sich für einen Moment wieder, bevor die Flut gegen Schluss mit dem Discobeat nochmals hereinbricht. Danach: Ruhe.

  1. 9.Lowlands Of Love (3:05) Music: Obrist/Meyer - Lyrics: Meyer

“Lowlands Of Love” ist kein eigentlich keltischer Song. Die handeln sonst eher von Highlands. Geige und Flöte sind hier eher schmückende Elemente. Dafür wird der poppige Song von den Rhythmusfraktion und einem swingenden Refrain bestimmt.

Thematisch handelt das Lied von den niederen Gefilden der Liebe, den “Lowlands of Love”, was der bittersüssen Stimmung des Songs entspricht. Die Aussage des Songs ist in etwa: “Lass deiner Lust freien Lauf. Aber wundere dich nicht, wenn du plötzlich genug hast und sich der Blues einschleicht.”

  1. 10.Juliet (4:27) Trad.: Julia Delaney’s, Mother’s Delight

Diese Nummer ist an Konzerten immer wieder ein Publikumsliebling. Pubside Downs Version von “Julia Delaney’s” fängt wie viele ihrer instrumentalen Lieder eher ruhig an und traditionell an. Die Verschnaufpause fürs Publikum ist allerdings schnell vorbei, wenn sich die Geschwindigkeit der Melodie verdoppelt.

Im schnellen Teil flechten Pubside Down dann einen zweiten Tune “Mother’s Delight” ein und spielen mit verschiedener Rhythmik. Der Live-Charakter ist auch auf der Aufnahme vorherrschend und eignet sich damit vorzüglich für spontane Tanzeinlagen zu Hause.

  1. 11.Waking Bessy (3:11)
    Music: Meyer, Thomas Walsh (Inisheer) - Lyrics: J.J. Callanan (Laddle of Buchan)

Was ein bisschen wie ein Schlafliedchen im ¾-Takt klingt, ist vielmehr ein sanftes “Wach-auf-Liedchen”, das von der Schönheit der irischen Landschaften schwärmt. Und die gilt es nicht zu verschlafen. Als Text dient hier “Laddle of Buchan” ein altes Gedicht vom irischen Autor J.J. Callanan, welches schon oft vertont wurde. Pubside Down haben dem Text aber eine eigene Melodie gegeben.

Zu den Naturbeschreibungen passend, spielen Geige und Holzflöte zwischen den Strophen die berühmte Melodie “Inisheer” von Thomas Walsh. Inspiriert wurde er von den zauberhaften Landschaften der gleichnamigen Insel im Südwesten Irlands. Pubside Down bringen hier also zwei Naturschilderungen, eine wörtliche und eine musikalische, zusammen und geben ihre eigenen Noten hinzu.

  1. 12.Hen Reels (3:30) Trad.: King George IV, The King’s, Farewell To Ireland

Reggae-Grooves werden von Pubside Down immer wieder gerne zum Unterlegen irischer Melodien verwendet. Das kühlt die Konzertbesucher kurzweilig ab, ohne dass die Stimmung nachlässt. Nach dem zurückgelehnten Einstieg wird “Hen Reels” nämlich allmählich zu einer stampfenden Irish-Folknummer mit rasanten Fiddle- und Flötenteilen. Zu The King’s kommt das Tin Whistle ins Spiel, welches in den Schlusstune “Farewell To Ireland” und damit in einen Discobeat überleitet.

Das rockende, treibende Ende von Hen Reels setzt den Höhe- und Schlusspunkt eines vielschichtigen Albums, das vielen Hörern sicher Lust nach mehr Pubside Down gemacht hat.

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